Seedballs und Saatgut richtig lagern – so geht’s!

Saatgut richtig lagern

Über die kalten Monate sollte man Seedballs und Saatgut richtig lagern, damit die Keimfähigkeit lange erhalten bleibt.

Das meiste Saatgut ist lange haltbar. Manche Sorten sogar über mehrere Jahre. Damit aber die Keimfähigkeit erhalten bleibt, müssen die Saatgut-Tütchen und auch die Seedballs richtig aufbewahrt werden. Dann können sie auch im nächsten Jahr noch problemlos verwendet werden. Bei unsachgemäßer Lagerung verringert sich die Keimfähigkeit und das erhoffte Wachstum stellt sich nicht mehr ein.

Seedballs und Saatgut richtig lagern – so geht’s!

1. Seedballs und Saatgut trocken lagern

Die wichtigste Voraussetzung: Das Saatgut muss trocken sein. Sammelt man das Saatgut selber, sollte es möglich lange am Pflanzenstengel abtrocknen. Auf einem Tuch oder Küchenpapier werden die Samen einige Tage an der Luft getrocknet.

Für die Lagerung wählt man einen trockenen Platz, denn durch Feuchtigkeit wird das Keimen der Samen angeregt. Restfeuchtigkeit kann dazu führen, dass Schimmel entsteht. (Schimmel-)Pilze und Bakterien fühlen sich in einer feucht-warmen Umgebung am wohlsten. So eine Umgebung ist also für die Lagerung von Seedballs und Saatgut möglichst zu vermeiden.

2. Kühl und dunkel lagern

Die optimale Temperatur für die Lagerung von Seedballs und Saatgut liegt zwischen 0 und 10 Grad Celsius. Das ist also bspw. im Keller oder der Garage der Fall. Ein paar mehr Grad schaden in der Regel nicht, aber auf jeden Fall sind große Temperaturschwankungen zu vermeiden. Loses Saatgut sollte zudem eher dunkel gelagert werden, bspw. in einem dunklen Gefäß. Bei Seedballs ist das nicht so ausschlaggebend, da die Samen ohnehin in der Erde der Kugel dunkel eingeschlossen sind.

3. Dichte Aufbewahrungsgefäße

Für die Aufbewahrung sind gut verschließbare Behälter wie Einweck- oder Marmeladengläser optimal. Plastik oder Pappe eignen sich bei Saatgut nur bedingt, denn je mehr Luftkontakt die Samen haben, desto schneller altern sie. Auch hier: Bei Seedballs ist das nicht so kritisch, da die Erde die Samen fest umschließt. Dichte Gefäße haben aber noch einen weiteren Vorteil: Sie schützen den Inhalt vor Insekten oder Mäusen.

4. Saatgut und Seedballs gut beschriften

Besonders bei selbst gesammeltem Saatgut oder nicht mehr vorhandenen Originalverpackungen ist es sehr hilfreich, die Behälter zu beschriften. Sorte und Datum (Monat/Jahr) sind wichtig, damit man im nächsten Jahr noch einen Überblick habt. Denn sonst verliert man auch schnell mal den Überblick, was sich so alles in der Saatgutsammlung befindet. Jede Sorte sollte separat aufbewahrt werden. Pro Sorte wird ein Behältnis verwendet. Das erleichtert die Aussaat erheblich.

Tipp: Sammelt kein Saatgut von F1-Hybridpflanzen. Denn die „Nachkommen“ dieser Züchtungen bringen evtl. nicht mehr die positiven Eigenschaften hervor, die ihr bei eurem F1-Hybrid so geschätzt habt. Mehr dazu lest ihr im Artikel „Was sind F1-Hybride?“

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